Wissenstransfer in die Praxis


In Bayern wird das beantragte Projekt nach Absprache mit dem zuständigen Ministerium eng mit den Aktivitäten der Bergwaldoffensive (BWO) und deren Projektgebieten verzahnt.
Ziel der BWO ist es, den Schutzwald aller Besitzarten und aller lokalen Akteure mit Hilfe vorbeugender, gezielter Pflegemaßnahmen so zu stärken, dass aufwändige Sanierungsmaßnahmen gar nicht erst entstehen. Ähnliche Bestrebungen verfolgt auf Österreichischer Seite die Initiative Schutz durch Wald (http://www.isdw.at). In Tirol ist ein Ziel die Integration der Risikoabschätzung in die Walddatenbank.
Damit wird sichergestellt, dass die erarbeiteten Ergebnisse bei der Genehmigung von Nutzungen bzw. der Gewährung von Fördermitteln durch die örtlich zuständigen Forstaufsichtsorgane berücksichtigt werden.
Für Salzburg und Oberösterreich werden die Ergebnisse in eine Informationsbroschüre für standortsgerechte Waldbehandlung und Baumartenwahl in den Kalkalpen integriert.
Für die Österreichischen Bundesforste besteht die Möglichkeit der Koppelung der Behandlungsstrategien an betriebsinterne Standortskarten und Operate. Der Transfer in die Forstpraxis wird über einen durch Vertreter von Forstbehörden und Forstpraxis beschickten Fachbeirat und Stakeholderworkshops in den Regionen sichergestellt.
Zusätzlich sind Schulungen für Forstorgane und Waldbesitzer geplant. Bei einer Abschlussveranstaltung werden die erarbeiteten Strategien einem breiteren Interessentenkreis, der auch politische Entscheidungsträger umfassen soll, vorgestellt.