Verbergungskünstler Schalenwild – Was tun?
Am 22. Jänner 2016 veranstaltete die Arbeitsgruppe Arbeitsgruppe 2 des Forst & Jagd - Dialogs – die seit der Mariazeller Erklärung zwischen Forstwirtschaft und Jagdwirtschaft tätig ist – ein Seminar zum Thema "Verbergungskünstler Schalenwild" in der Forstlichen Ausbildungsstätte in Ort/Gmunden.
Programm
Resümee
Die Vorträge und Diskussionen des Forst & Jagd-Dialog-Seminars "Verbergungskünstler Schalenwild" bewirkten eine rege Teilnahme des Auditoriums. Primär ging es darum, wie das Ziel der Wildschadensreduktion erreicht und wie die dafür erforderliche Maßnahme der Wildstandsregulierung neben anderen erforderlichen Maßnahmen effizient umgesetzt werden kann. Ganzheitlich und kooperativ ausgerichtete Dialog-Beiträge überwogen gegenüber traditionellen Schuldzuweisungen. Als wichtige Ansatzpunkte für zielführende Maßnahmen wurden genannt
- Wildbestände regulieren (situationsangepasste Flexibilität gefragt)
- Wildverteilung steuern (Raumplanung, Habitatgestaltung, Ruhezonen, Jagddruck)
- Wildschadenanfälligkeit des Waldes minimieren (waldbauliche Maßnahmen)
- Bejagung erleichtern (Schussschneisen, Schussfeldpflege)
- gutes Monitoring und objektive Erfolgskontrolle
- systematische Einbindung aller Beteiligten in ein Kommunikations-Netzwerk
Trotz der allgemeinen Schwierigkeiten bei der Wildschadensvermeidung und Abschusserfüllung zeigen viele positive Beispiele, dass die Probleme lösbar sind oder gar nicht erst entstehen müssen. Dem Lernen aus Positiv-Beispielen (Ermittlung der Erfolgskomponenten) soll zukünftig mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dazu läuft auch ein Projekt des Bundesministeriums für ein lebenswertes Österreich. Lesen Sie mehr dazu hier Autor: Univ.Prof. Dr. Fritz Reimoser